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Der Tabak-Leitfaden: Wissenswertes rund um Tabak von A bis Z
- Statistik: Tabakkonsum in Deutschland
- Eine kurze Geschichte des Tabaks
- Tabak: Botanik, Anbau, Produktion
- Aufbereitung von Tabak: Tabaksorten in der Übersicht
- Tabakqualität erkennen: So unterscheidet sich guter von schlechtem Tabak
- Der deutsche Tabakmarkt: Tabakgesetze, Tabaksteuer und Tabakpreispolitik
- FAQ: Aufbewahrung. Lagerung, Anwendung, Haltbarkeit von Tabak
Der Tabak-Leitfaden: Wissenswertes rund um Tabak von A bis Z
Tabak als Konsum- und Genussmittel besitzt in aller Welt, so auch in Deutschland, eine lange Tradition. Auch heute noch wird Tabak als vielseitiges Produkt eingesetzt. Während die Bedeutung des Tabaks als spirituelle Substanz der alternativen Medizin hierzulande eher kaum Beachtung findet, ist Rauchertabak in Deutschland noch immer das am häufigsten verwendete Raucherprodukt – und zwar bei Männern und Frauen.
Statistik: Tabakkonsum in Deutschland
In Deutschland zählen aktuell circa 23 Prozent der Bevölkerung zur Gruppe der Raucher. Hierzulande gibt es aktuell circa 27 Prozent tabakrauchende Männer sowie knapp 20 Prozent tabakrauchende Frauen. Dies beweist, dass Tabak weiterhin ein zentraler Bestandteil der deutschen Kultur und Genusswelt ist und vorerst bleiben wird.
Eine kurze Geschichte des Tabaks
Tabak kommt erstmalig nach Europa
Die europäische Geschichte des Tabaks findet ihren Anfang gegen Ende des 15. Jahrhunderts. Christoph Columbus war es, der die für Europäer bis dato unbekannte Tabakpflanze von den Bahamas mitbringt. Vorerst wird Tabak zu jener Zeit nahezu ausschließlich in den Höfen und Gärten von Fürsten und anderen Adligen in Portugal und Spanien angebaut und Wert wird ihr lediglich als exotische Zierpflanze beigemessen.
Tabakpflanze wird zum medizinischen Wundermittel
Gegen Ende des 16. Jahrhunderts findet die Tabakpflanze samt ihren Tabakblättern auch als medizinisches Allheilmittel Bedeutung. Der Mediziner Nicolo Monardes setzt die Tabakpflanze beispielsweise zur Linderung von Kopf- und Magenschmerzen ein.
Tabakrauchen verbreitet sich während der Kriegsjahre
Zwar ist mittlerweile bekannt, dass wohl bereits im Jahr 1573 erstmalig Tabak in Deutschland angebaut wurde – und zwar in einem Pfarrgarten –, trotzdem dauerte es noch bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges 1618, bevor sich das Rauchen von Tabak allmählich auf deutschen Landen verbreitete.
Forscher entdecken Nikotin in Tabak
Den deutschen Medizinforschern Ludwig Reimann und Wilhelm Heinrich Posselt gelingt es, eine bislang unbekannte Substanz aus Tabak zu extrahieren. Sie entdecken das Nikotin und erforschen dessen Wirkung auf den Menschen.
Tabakkonsum erfährt Aufschwung durch technischen Fortschritt
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wird Rauchertabak zu einem viel gehandelten wirtschaftlichen Gut. Neue Tabakindustrien entstehen, die Tabak maschinell zu Zigaretten fertigen. Parallel wird das Sicherheitszündholz erfunden. Massenproduktion und höhere Sicherheit führen zur starken Verbreitung des Tabakrauchens. Zwischen 1930 und 1939 ist der Tabakkonsum in Deutschland derartig gewachsen, dass die jährlichen Einnahmen durch die eingeführte Tabaksteuer stolze acht Prozent des gesamten staatlichen Steuerhaushalts ausmachen.
Staatliche Eingriffe zur Kontrolle des Tabakrauchens
Da das Rauchen von Tabak seit circa 1945 in Deutschland auch für Frauen salonfähig geworden ist und der Tabakkonsum ungebremst ansteigt, sieht sich der Staat auch aufgrund der allmählich bekanntwerdenden medizinischen Nebenwirkungen durch zu hohen Tabakkonsum genötigt, Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakrauchens zu ergreifen. 1974 wird ein Tabakwerbeverbot in Radio und Fernsehen ausgesprochen. Tabakproduzenten und -unternehmen beginnen derweil an der Entwicklung von „Light“-Zigaretten sowie E-Zigaretten. Letztere schaffen es zur damaligen Zeit jedoch nicht auf den deutschen Markt.
Tabak: Botanik, Anbau, Produktion
Im Gegensatz zu vielen anderen legalen Genussmitteln ist der Weg von der natürlich vorkommenden Tabakpflanze bis zum Nutzprodukt Rauchertabak ein komplexer und aufwendiger. Anbau, Trocknung, Fermentation und letztlich die Aufbereitung in zahlreiche Tabaksorten für verschiedenste Anwendungsbereiche sind komplex und vielschichtig.
Die Tabakpflanze zählt botanisch zu den Nachtschattengewächsen, lat.: Solanaceae. Insgesamt existieren circa 70 verschiedene Arten; jedoch nicht alle Tabakpflanzen eignen sich zur Weiterverarbeitung. Den höchsten Stellenwert für die Tabakindustrie besitzt die nicotiana tabacum. Ihre Bezeichnung führt zurück auf einen Mann namens Jean Nicot (1530 - 1600), einen Gesandten Frankreichs am Hofe des portugiesischen Adels. Nicot war es, der Mitte des 16. Jahrhunderts den Tabak in Frankreich einführte.
Angebaut wird die Tabakpflanze mit Zweck der Weiterverarbeitung zu Rauchertabak hauptsächlich in den gemäßigten Zonen der Erde, in den USA, in China und Brasilien, doch auch auf dem afrikanischen wie europäischen Kontinent, beispielsweise in Simbabwe, Malawi oder Sambia, in der Türkei, in Griechenland und sogar in Deutschland.
Nach der Ernte der Tabakpflanze wird diese vor der Weiterverarbeitung getrocknet, wofür unterschiedliche Arbeitsmethoden geeignet sind, die dem Tabak sodann eine Sortenbezeichnung verleihen.
- Sun-cured: sonnengetrocknet
- Flue-cured: Heißlufttrocknung
- Air-cured: luftgetrocknet
- Dark-fired: Trocknung der Tabakblätter über offenem Feuer
Aufbereitung von Tabak: Tabaksorten in der Übersicht
Tabaktyp | Ernteart | Trocknungsart | Vorbehandlung | Fermentation |
---|---|---|---|---|
Orient-Tabake | Blatt, stufenweise | sun-curing | - | Ballenfermentation oder Kammerfermentation |
Burley-Tabake | Blatt, stufenweise und Ganzpflanze | air-curing | - | Kombinierte Natur- und Kammerfermentation |
Blatt, stufenweise und Ganzpflanze | air-curing | Redrying | Aging | |
Maryland-Tabake | Blatt, stufenweise und Ganzpflanze | air-curing | Redrying | Aging |
Zigarrentabake | Blatt, stufenweise und Ganzpflanze | air-curing | - | Stapelfermentation |
Virginia-Tabake | Blatt, stufenweise | flue-curing | Redrying | Aging |
Kentucky-Tabake | Ganzpflanze | fire-curing | Redrying | starke Fermentation |
Ganzpflanze | fire-curing | Redrying | Aging |
Tabaksorte: Burley
Herkunft
Burley-Tabake sind optisch an ihrer hellen, bräunlichen Färbung zu erkennen. Ihr Aroma gilt als exotisch, kräftig und kakao-ähnlich. Während der Lagerung entfaltet der Burley erst seine feinen aromatischen Nuancen. Hauptanbaugebiete ließen sich ursprünglich in den US-Bundesstaaten Kentucky und Tennessee finden, mittlerweile wird Burley-Tabak in vielen Orten der Welt angebaut und produziert, dabei wurde dieser eher zufällig entdeckt. Mitte des 19. Jahrhunderts mutierte eine Tabakpflanze, die in Folge und aufgrund von geringem Chlorophyllwerten zwar biologische Nachteile vorwies, als Nutzpflanze jedoch einen neuen und besonderen Tabak hervorbrachte.
Mixturen
Burley-Tabak ist vornehmlich in amerikanischen und dänischen Tabakmixturen zu finden.
Typen und Charakter
Es werden zwei Burley-Sorten unterschieden: der White Burley und der Kentucky Burley. Ersterer ist leicht und süß, der andere schwer und kräftig im Geschmack. Die Farbe des Burley-Tabaks reicht vom hellen Braun bis in dunkelbraune Töne.
Trocknungsart und Nachbehandlung
Der Burley-Tabak wird nicht Blatt für Blatt wie der Virginia geerntet, sondern als ganze Pflanze getrocknet (air-cured); dieser Vorgang dauert etwa 1-2 Monate an. Um sein schokoladiges Aroma zu steigern, wird der Burley meist noch geröstet: Seine Blätter werden zu diesem Zweck auf einer Schnur aufgefädelt und über einem Feuer erhitzt. Burley-Tabak kann wie der Virginia-Tabak sogar pur geraucht werden, allerdings ist er recht kräftig und sein Nikotingehalt fällt höher aus als beim Virginia-Tabak.
Tabaksorte: Kentucky
Herkunft
Der Kentucky-Tabak findet seine ursprüngliche Heimat wenig überraschend in Kentucky, also in den USA, allerdings werden Kentucky-Tabake mittlerweile in vielen verschiedenen Ländern der Welt kultiviert, auch in Europa, beispielsweise in Italien oder Polen.
Mixturen
Der Kentucky-Tabak fällt in die Kategorie der Würztabake; er ist dunkelbraun gefärbt und ähnlich den Burley-Tabaksorten in der Regel kräftig im Geschmack, weswegen sein Anteil in Tabakendprodukten meist nicht höher als bei fünf Prozent liegt. Kentucky-Tabake werden heutzutage vor allem für Kautabake genutzt.
Trocknungsart und Nachbehandlung
Tabakpflanzen zur Herstellung von Kentucky-Tabak werden als Ganzpflanze geerntet und über brennendem Holz getrocknet bzw. geräuchert (fire-curing). Hierfür werden Ahorn-, Eichen- oder Hickoryhölzer verwendet.
Ursprünglich entstammt dieses Trocknungs- und Aufbereitungsverfahren aus der Kultur US-amerikanischer Ureinwohner. Es wurde schnell von den europäischen Siedlern übernommen, da sich dieses Verfahren eignete, um Tabak für lange Schiffstransporte aufzubereiten.
Tabaksorte: Maryland
Herkunft
Wie der Burley und Kentucky zeigt auch der Maryland-Tabak seine ursprüngliche Herkunft an: die USA. Doch auch China, Italien und die Türkei produzieren mittlerweile Maryland-Tabake in hoher Zahl. Historisch kam dem Maryland-Tabak besonders im 17. Jahrhundert eine große Bedeutung zu, da er sogar als gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen war.
Mixturen
Maryland-Tabak dient in der Regel als „Weichmacher“ in besonders starken Tabak-Mixturen.
Typen und Charakter
Maryland-Tabak wird aus der nicotiana tabacum var. Macrophylla gewonnen, wobei zwei verschiedene Sorten zu unterscheiden sind: der ungestielte und der gestielt-kleinblättrige. Optisch ist der Maryland-Tabak sehr facettenreich, kann sehr hell, fast gelblich, aber auch dunkelrot gefärbt sein. Allen Maryland-Tabaken ist ein signifikantes Aroma zu Eigen, allerdings eignet er sich auch ideal als Aromaträger.
Trocknungsart und Nachbehandlung
Maryland-Tabake werden luftgetrocknet und besonders lange gelagert (air-curing), bevor sie sich für den Einsatz in Tabakendprodukten eignen.
Tabaksorte: Perique
Herkunft
Perique-Tabak ist ebenfalls eine ursprünglich amerikanische Tabaksorte, die allerdings erst durch den Franzosen Pierre Chenet zum heute bekannten Perique-Tabak weiterentwickelt wurde. Anders als andere amerikanische Tabaksorten wird der Perique-Tabak ausschließlich in einer kleinen Ortschaft in Louisiana angebaut. Eine Kultivierung an anderen Orten ist bislang nicht gelungen.
Mixturen
Aufgrund seiner enormen Stärke wird der Perique ausschließlich in Mixturen für verschiedene Tabakerzeugnisse eingesetzt. Sein Anteil beträgt im Grunde nie über fünf Prozent.
Typen und Charakter
Beim Perique-Tabak handelt es sich um eine der stärksten Tabaksorten überhaupt, der einen strengen Eigengeschmack besitzt und sehr langsam abbrennt.
Trocknungsart und Nachbehandlung
Ursprünglich wurde der Perique-Tabak hergestellt, indem die Tabakblätter gepresst und im daraus entstehenden Eigensaft fermentiert wurde. Heutzutage werden andere Säfte wie Pflaumensaft oder auch Fruchtmark zur Fermentation verwendet. Bevor Perique-Tabak als Endprodukt für Tabakwaren genutzt wird, kann dieser bis zu sechsmal gepresst werden. Die Trocknung erfolgt grundsätzlich an der Luft (air-curing).
Tabaksorte: Cavendish
Herkunft
Da es sich bei Cavendish-Tabak streng genommen nicht um eine Tabaksorte, sondern eher um ein sehr spezielles Verfahren zur Aufbereitung von Tabak handelt, das vielerorts Anwendung findet, kann Cavendish-Tabake keine ursprüngliche Herkunft zugeordnet werden.
Mixturen
Da Cavendish-Tabak aus anderen Tabaken produziert wird, kann dieser in vielen unterschiedlichen Tabakerzeugnisse, vor allem in Pfeifentabak, nachgewiesen werden. Häufig werden zur Produktion von Cavendish-Tabak Burley- oder Virginia-Sorten verwendet.
Typen und Charakter
Je nach Aufbereitungsmethode können sich Geschmack und Optik von Cavendish-Tabaken unterscheiden. Der geläufige „Englische Cavendish-Tabak“ ist eher dunkel und äußerst mild in seinem Geschmack.
Ebenfalls bekannt ist der „Modern Cavendish-Tabak“, dessen charakteristisches Merkmal eine meist starke Aromatisierung ist, die durch Zufügen sogenannter Additive entsteht. Dadurch entsteht häufig eine spürbare Süße beim Rauchen.
Trocknungsart und Nachbehandlung
Zur Herstellung von Cavendish-Tabaken ist nahezu jede Tabaksorte geeignet. Das spezielle Aufbereitungsverfahren zeichnet sich durch Reifung unter starkem Druck und hoher Hitze aus.
Tabaksorte: Orienttabake
Herkunft
Orienttabake finden sich ausschließlich in der Region um das Schwarze Meer bzw. östlich des Mittelmeeres. Anderswo konnten Orienttabake bislang nicht kultiviert werden. Tabakpflanzen, aus denen Orienttabake gewonnen werden, wachsen in mittleren bis hohen Berglagen, wobei der Anbau in höheren Gebieten meist auch eine höhere Tabakqualität gewährleistet. Griechenland, Türkei oder Java sowie Borneo gelten als Hauptanbaugebiete.
Mixturen
Orienttabake gelten als klassischer Zigarettentabak, allerdings werden sie auch unter Pfeifentabake gemixt, um ihnen eine würzige Note zu verleihen.
Typen und Charakter
Es existieren zahlreiche Sorten verschiedener Orienttabake, wobei Basmas, Latakia und Java gewiss zu den prominentesten Orienttabaken zu zählen sind. Farblich können Orienttabake bräunlich bis orange, mitunter sogar gelblich erscheinen.
Fast allen Orienttabaken ist eine merkliche Süße sowie ein milder Geschmack zu Eigen, weswegen sie sich hervorragend als Mischungsbeigabe für Zigarettentabak und Pfeifentabak eignen. Insbesondere holländische Mixturen verzichten fast nie auf einen Anteil an Orienttabaken.
Trocknungsart und Nachbehandlung
Anders als viele Tabaksorten aus westlicheren Anbaugebieten sind Orienttabakpflanzen eher anspruchslos, was Bodennährstoffe anbelangt. Zudem sind sie deutlich kleiner. Auch dies ist ein Grund, warum die Ernte der Tabakblätter oft per Hand erforderlich ist. Orienttabake werden grundsätzlich in der Sonne getrocknet (sun-curing) und anschließend zu Ballen gepresst, in welcher Form sie nachreifen.
Tabakqualität erkennen: So unterscheidet sich guter von schlechtem Tabak
Die Tabakanalytik beschäftigt sich mit der Qualitätssicherung von Tabakerzeugnissen, die minimal die gesetzlichen Vorgaben zur Herstellung von Tabakprodukten zu erfüllen hat, jedoch auch den wachsenden Ansprüchen des Endverbrauchers gerecht werden muss.
Je nach Tabakerzeugnis können dem Endprodukt sehr unterschiedliche Stoffe beigemischt sein, teils liegt der Anteil an Nicht-Tabakzusätzen bei bis zu 25 Prozent, vor allem bei Zigaretten, jedoch auch oft bei Zigarren.
Neben Zusätzen, die von den Herstellern der Tabakprodukte gewollt hinzugefügt werden, beispielsweise Aromen oder Feuchthaltemitteln, können mitunter aber auch ungewollte Zusätze im Tabakendprodukt nachzuweisen sein. Dabei kann es sich zum Beispiel um Pestizide handeln, die beim Anbau der Tabakpflanzen eingesetzt wurden.
Innerhalb der freiwilligen Vereinbarung der CORESTA (Cooperation Centre for Scientific Research Relative to Tobacco) sind aktuell knapp 100 Substanzen sowie Richtwerte definiert, die von Pflanzern, Produzenten und Händlern zu beachten sind und neben den länderspezifischen Vorgaben zusätzlich dem Zweck der Qualitätssicherung von Tabakerzeugnissen dienen.
Häufige Inhalts- und Zusatzstoffe in Tabakerzeugnissen
Rohstoffe / Anbau | Halbfabrikate / Weiterverarbeitung |
---|---|
Alkaloide | Geschmacksaromen |
Pestizide (Wachstumsregulatoren, Fungizide, Herbizide, Insektizide) | Zucker / Süßstoffe |
Aminosäuren | |
Asche | Nitrosamine |
Proteine | Feuchthaltemittel |
Spurenelemente | Feuchthaltemittel |
Der deutsche Tabakmarkt: Tabakgesetze, Tabaksteuer und Tabakpreispolitik
In Deutschland gibt es zahlreiche Gesetze, die auf den Handel bzw. Verkauf von Tabak bezogen sind. Dazu zählt beispielsweise der Nichtraucherschutz und Jugendschutz, der den Nichtverkauf von Tabakwaren an Minderjährige und Jugendliche sicherstellen soll und deswegen auch uns als Händler auf Tabakland.de als Richtlinie gilt.
Deutsche Tabakgesetze regeln weiterhin die Produktqualität von Tabakwaren, beispielsweise durch Vorgaben zu erlaubten oder nicht erlaubten Inhaltsstoffen. Ferner existieren Gesetzestexte zur Regelung von Tabakwerbung oder Festsetzung der allgemeinen Tabaksteuer.
Tabakhersteller
Auch wenn es auf dem deutschen Tabakmarkt unzählige Marken unter den zahlreichen Tabakerzeugnissen gibt, sind es lediglich vier Großkonzerne, die den Großteil aller Tabakendprodukte herstellen. Circa 85 Prozent aller Produkte stammen von einem dieser vier Unternehmen.
Die führenden Tabakkonzerne sind:
- Philip Morris International
- Reemtsma Cigarettenfabriken
- British American Tobacco
- Japan Tobacco International
Tabaksteuer und Preispolitik
Den größten Umsatz auf dem Tabakmarkt erzielen fertig gedrehte Tabakzigaretten und Feinschnitttabak, signifikant geringere Marktanteile weisen Zigarren, Zigarillos und Pfeifentabak vor. Allerdings lässt sich aus diesen Zahlen nicht direkt ableiten, wie beliebt bestimmte Tabakerzeugnisse unter Rauchern sind.
Denn zweifelsohne existieren viele verschiedene Faktoren, die beeinflussen, warum Konsumenten ein bestimmtes Tabakerzeugnis präferieren oder ablehnen, nicht unwesentlich ist dabei aber vor allem der Preis – und dieser variiert unter Tabakerzeugnissen teil sehr stark, was nicht zuletzt auf die Gesetzgebung zur Tabaksteuer und die staatliche Tabakpreispolitik zurückzuführen ist.
Wichtige Hinweise, Regularien und Preisfaktoren für Tabakerzeugnisse:
- Mengen- und Wertsteuer: Die Tabaksteuer setzt sich aus der Mengensteuer, einem Festbetrag pro Tabakzigarette, sowie einer proportionalen Steuer, die auf den Kleinverkaufspreis erhoben wird, zusammen. Die WHO empfiehlt einen Tabaksteuersatz von 70 Prozent bezogen auf den Umsatz. Der deutsche Tabaksteuersatz liegt aber deutlich darunter.
- Kleinverkaufspreis (KVP): Der KVP bezeichnet den vom Produzenten individuell festgelegten Handelspreis.
- Steuersätze: Je nach Tabakerzeugnis bzw. Art des Tabakartikels werden individuelle Steuersätze vom Gesetzgeber erhoben. Dabei unterscheiden sich auch die Berechnungsformeln. Für Tabakzigaretten und Feinschnitttabak spielt beispielsweise der Durchschnitt des KVP aus dem vergangenen Geschäftsjahr eine maßgebliche Rolle. Auf Feinschnitttabak, Zigarren, Zigarillos sowie Shisha- und Pfeifentabak müssen hierzulande erheblich geringere Steuern abgeführt werden als auf Tabakzigaretten.
- Progression: Für Anbieter von Tabakwaren und so letztlich auch für Endverbraucher ist die Entwicklung der allgemeinen Tabaksteuer als wichtiger Faktor für die Preisentwicklung von Tabakprodukten von Bedeutung. In Deutschland gab es letztmalig vor rund 15 Jahren größere Erhöhungen der Tabaksteuer. Seit 2015 wurde der Tabaksteuersatz jedoch nicht mehr angehoben.
FAQ: Aufbewahrung. Lagerung, Anwendung, Haltbarkeit von Tabak
Wie sollte man Tabak aufbewahren?
Grundsätzlich sollte naturbelassener, unbehandelter Tabak bei normaler Raumtemperatur gelagert werden. Loser, unbehandelter Tabak ist ein Naturprodukt und als solcher reagiert dieser sensibel auf äußere Einflüsse. Damit Tabak sein natürliches Aroma behält und um Tabak auch nach längerer Lagerung genießen zu können, ist der Erhalt seiner Feuchtigkeit essentiell. Beste Voraussetzungen dafür sind bei möglichst konstanter Raumtemperatur sowie Luftfeuchtigkeit gegeben.
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4 Regeln für eine optimale Tabaklagerung zum Erhalt von Aroma und Feuchtigkeit
- Tabak vor schwankenden Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung schützen
- Eine möglichst konstante Luftfeuchtigkeit zwischen 55-65 Prozent im Tabaklagerraum sicherstellen
- Eine möglichst konstante Raumtemperatur um die 18 Grad Celsius gewährleisten
- Tabak bestenfalls in speziellen Tabak- bzw. Feinschnitttabaktaschen/-töpfen aufbewahren, die den Tabak vor Umwelteinflüssen schützen
Wie lange ist Tabak haltbar?
Grundsätzlich lässt sich Tabak eine lange Zeit lagern, allerdings sinkt die Qualität des Tabaks hinsichtlich seines Aromas bzw. Geschmacks und Wirkung bereits relativ zügig, insbesondere wenn keine optimalen Lagerungsbedingungen gegeben sind. Letztlich weist nahezu jedes Tabakerzeugnis eine individuelle Haltbarkeit auf, über die in der Regel der Hersteller Auskunft gibt. Allgemein kann sich aber an den folgenden Richtwerten zur Tabakhaltbarkeit orientiert werden.
Tabakerzeugnis/-form | Maximaler Haltbarkeitszeitraum |
---|---|
Tabakzigaretten (industriegefertigt) | 1 Jahr (bei optimaler Lagerung bis zu 2 Jahren) |
Loser Tabak in Tabaktasche/-dose 3 Monate | (ohne Additive: 1 Woche) |
Loser Tabak in Papierverpackung 2-3 Wochen | (ohne Additive: 1 Woche) |
Loser Tabak in Plastik verschweißt 6 Monate | (ohne Additive: 2-3 Wochen) |
Wie bekommt man Tabak wieder feucht?
Die einzig effektive Lösung, um ausgetrockneten Tabak seine Feuchtigkeit zurückzugeben, bieten Tabakbefeuchter. Diese können entweder selbst hergestellt oder als fertiges Raucherzubehörprodukt gekauft werden.
Tabakbefeuchter selbst herstellen:
- Einen Tonstein für ca. zehn Minuten ins Wasser legen
- Anschließend den Tonstein oberflächlich abtrocknen, bis keine Tropfen mehr auf dem Stein vorhanden sind (Tabak sollte nicht direkt mit Wasser in Berührung kommen, da andernfalls Schimmelbildung droht!)
- Abgetrockneten Tonstein in die Tabaktasche bzw. den Tabaktopf geben und rundum mit Tabak bedecken; durch Verdampfung gibt der Tonstein sukzessive Feuchtigkeit an den gelagerten Tabak ab
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Hinweis: Von „natürlichen“ Tabakbefeuchtern ist oftmals im Internet zu lesen, empfohlen werden beispielsweise Kartoffelspalten oder Apfelringe. Da derlei Naturprodukte jedoch Aromen abgeben, die vom Tabak aufgenommen werden, eignen sich diese und ähnliche Tipps nicht, um Tabak ohne Qualitätsverlust feucht zu halten oder wieder zu befeuchten.
Wie viel Nikotin ist in Tabak enthalten?
Der Nikotingehalt in einzelnen Tabakerzeugnissen variiert und ist von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängig. Durchschnittlich liegt der Nikotingehalt in loser Tabak-Trockenmasse bei mindestens 0,6 Prozent, maximal bei circa drei Prozent.
Zu unterscheiden ist der Nikotingehalt in Tabak von der durch das Rauchen aufgenommenen Nikotinmenge. Wie viel Nikotin durch den Körper aufgenommen wird, hängt beispielsweise von Filtern bei Tabakzigaretten oder auch der Stärke und Dauer der Inhalation ab.
Warum ist Menthol-Tabak verboten?
In der gesamten Europäischen Union ist der Verkauf von Mentholzigaretten seit dem 20. Mai 2020 grundsätzlich verboten. In Deutschland dürfen ferner gar keine Tabakerzeugnisse, denen Menthol zugesetzt ist, im Handel angeboten werden.
Grund für das Verbot von Menthol-Tabakprodukten ist deren hohes gesundheitliches Gefährdungspotential, wie es das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) formulierte. Menthol unterdrücke bestimmte Körpersymptome beim Rauchen, wodurch gesundheitsschädliche Risiken ansteigen.
Wie viel kostet Tabak?
In absoluten Zahlen ist es aufgrund der Vielzahl an Tabakprodukten, -marken und -herstellern kaum möglich, ein durchschnittliches Preisniveau für Tabak zu ermitteln. Allerdings existiert ein europäischer Preisindex für Tabakwaren, der von Eurostat erhoben wird und das Preisniveau innerhalb der nationalen europäischen Tabakmärkte zueinander in Relation setzt.
Für den europäischen Durchschnitt wird der Preisindex 100 festgesetzt. Letztmalig wurde das Preisniveau von Tabakwaren im Jahr 2019 untersucht. Mit einem Preisniveauindex von 101 befindet sich Deutschland fast exakt im EU-Durchschnitt. Mit einem Preisindex von 236 sind Tabakwaren in Norwegen am teuersten, die günstigsten Tabakpreise lassen sich mit einem Preisindex von 48 in Mazedonien finden.